Wir Zählen sie

Home
News
News 2
News3
News 4
News 5
Freeware
Chat 1
Chat 2
Urteile
Urteile 2
News 5

 "Es geht nicht um das ob, sondern nur noch um das wie""Spiegel": Bodewig will der Bahn Schienennetz entziehen Hamburg (rpo). Die Bundesregierung will der Deutschen Bahn AG offenbar das Schienennetz entziehen. Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" zitierte am Freitag in einer Vorabmeldung Bundesverkehrminister Kurt Bodewig mit den Worten: "Es geht nicht mehr um das Ob, sondern lediglich noch um das Wie." Ziel sei es, das Trassennetz einer "eigenständigen Netz AG im Bundesbesitz" zu übertragen, die sich "am Ende vornehmlich durch die Einnahmen aus den Trassenpreisen finanziert". Laut "Spiegel" will Bodewig mit der Reform einen fairen Wettbewerb im System Schiene ermöglichen und so das dramatisch anwachsende Verkehrsaufkommen in den nächsten Jahren bewältigen. Freie Kapazitäten im Schienennetz müssten über den Wettbewerb erschlossen werden. Noch im März werde eine Arbeitsgruppe des Verkehrsministeriums damit beginnen, die Einzelheiten der Trennung von Bahnbetrieb und Netz zu klären. Die Ergebnisse sollen nach Angaben des Magazins im Frühherbst vorliegen.Bahnchef Hartmut Mehdorn hatte sich bis zuletzt gegen die Abspaltung des Schienennetzes von der Deutschen Bahn AG gewehrt, auch im Streit gegen den am Mittwoch zurückgetretenen Aufsichtsratschef des Unternehmens, Dieter Vogel. Mittlerweile habe er aber eingelenkt, hieß es. Laut "Spiegel" erklärte Bodewig: "Ich habe meine Vorstellungen mit Herrn Mehdorn besprochen und sehe keinen Widerstand aus der DG AG."In einer ersten Reaktion auf den "Spiegel"-Bericht bezeichnete es Mehdorn am Freitagabend in Berlin als "entscheidend", wie man die Trennung von Netz und Betrieb realisiere. Es sei klar, dass hierüber der Eigentümer letztendlich eigenverantwortlich entscheide. Wenn die Bundesregierung sich dabei von verkehrspolitischen Gründen leiten lasse, sei das ihr gutes Recht. Für ihn bleibe aber die technologische Integration von Rad und Schiene unverzichtbar. Hier werde die Bahn ihre Argumente mit einbringen.Noch entscheidender ist nach den Worten des Bahn-Chefs aber der Zeithorizont. So müsse die Bahnreform bis Ende 2004 in Ruhe zu Ende geführt werden, "und zwar ohne, dass es in dieser Zeit eine grundlegende Strukturänderung bei der Bahn geben wird". Diese Sicherheit vor allem nach Innen sei gerade in der jetzigen Sanierungsphase für die Bahn entscheidend